Pressair nutzt die auch unter den Bezeichnungen Airlift oder Lufthebeverfahren bekannte Möglichkeit, Fluide oder Gemische mittels Luft zu fördern. Das Prinzip ist denkbar einfach und ist die Ausnutzung elementarer physikalischer Gesetzmäßigkeiten mit möglichst wenig Mechanik.

Ein Rohr (hier das Förderrohr) wird ins Wasser getaucht. In einem zweiten, gleich langen Rohr wird Luft ins Wasser gepresst und unten in das Förderrohr eingeleitet. Die Druckluft expandiert im Förderrohr und strebt nach oben. Als Folge entsteht im Förderrohr ein Unterdruck, der sofort durch nachfließendes Wasser und mitgerissene Feststoffe ausgeglichen wird. Soweit das Grundsätzliche.

Tatsächlich kommt es für den wirtschaftlichen Praxiseinsatz aber darauf an, daß die Luftmenge, der Luftdruck, die Lufteinspeisung usw. aufeinander abgestimmt sind und kontrolliert erfolgen. Das ist unser know-how und dafür wurden in allen maßgeblichen Industrieländern Patente erteilt.

Offensichtlich ist, daß bei diesem Verfahren wenig Mechanik erforderlich ist und diese nicht dem Verschleiß durch die geförderten Feststoffe ausgesetzt ist. Die Feststoffkonzentration ist hoch und es können, je nach Maschinentyp Körper mit einem Durchmesser von 400 mm gefördert werden. Bezüglich der möglichen Abbautiefe gibt es theoretisch keine Beschränkung.

Um feste Ablagerungen lösen zu können sind die Förderköpfe mit hydraulisch angetriebenen Schneiden bestückt. Ein ausgeklügeltes Dichtungssystem sorgt dafür, daß kein Schlamm in die Antriebseinheit eintreten kann. Die besonders beanspruchten Bauteile des Förderkopfes bestehen aus verschleißbeständigem Stahlguß und sind auswechselbar.

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